Kleine Stehlampe aus Single LPs bauen. (Part 1)

Es passiert doch was!

In den letzten Wochen ist hier ja wenig
passiert, weil die anderen Projekte wie die Pflanzschale
erst einmal pausiert sind aus diversen Gründen.

Zum Beispiel rocknet die Farbe doch länger als gedacht und ist noch etwas weich.

Aber all das soll kein Grund sein, nebenbei nicht doch was Neues zu starten.

Eine kleine Neuerung wird euch eventuell auffallen.

Alle kleinen Tipps zwischendurch werden nämlich ab sofort durch diesen
kleinen Schelm hervorgehoben:


Wann immer es etwas zu erwähnen
gibt, wird er kurz seinen Finger heben
und ein paar Worte verlieren.




Verkaufen auf dem Flohmarkt...

... gestaltet sich bei Schallplatten Singles als sehr schwieriges Unterfangen.

Besitzt man nich gerade das Weiße Album oder andere hochwertige Dinge, bleibt man lange drauf sitzen.

So war auch die Auswahl unserer Verwandten, die oft gegangen sind.

Und da sie nun am Wegwerfen sind, kann man gleich was mitnehmen.

Wer will so etwas denn noch kaufen?

Jedenfalls hat man bei solchen Singles das Problem mit den Hüllen.

Sie sind kaputt oder die Scheibe selbst ist nicht mehr abspielbar.

Material ist ja schon da...

... aber die Idee, was draus werden sollte, kam irgendwie erst später.

Weil ich beim durchlesen anderer Webseiten wie "99 Ideen für alte Schallplatten" immer nur
die gleichen Schalen, Uhren oder Lampenschirme fand, die immer irgendwie im Ofen
geformt wurden, war erst einmal Denkpause angesagt.

Und wo geht man dann hin?

Duschen.

Da kommen eigentlich immer die besten Ideen.

Und so kam die Idee, die Platten zu stapeln und irgendwie von innen zu erleuchten.

Zeit die ganze Idee in Form zu bringen.

Und da wird es etwas mathematisch.

Um die Höhe der Gewindestangen zu ermitteln, muss das sein.

Alle Platten plus die Muttern dazwischen sind 36 cm hoch, dann noch Abstand zum Unterteil und noch Reserve ergeben 50 cm.

Das passt gut, weil man die Stangen als 1 m bekommt.

Dann fiel die Wahl noch auf ein System aus drei Füßen, weil es dann nicht kippeln kann.

Wir bohren.

3 Füße heißt ja, dass sie in 120 Grad angeordnet werden sollen.

Aber wie zeichnet man das an?

Damit!

Diese Sterne sind eh für Singles gemacht und sind genau passend angeordnet

Einer in die Mitte, die Linien fortgesetzt und gebohrt.

Mit dieser Schablone können nun in der Halterung bis zu 3 Platten gleichzeitig gebohrt werden.


Beim Bohren in Kunststoffe
lieber eine kleine Geschwindigkeitsstufe
wählen.

Dies verringert die Gefahr des
Schmelzens, Brechens oder von
Spannungsrissen.

Auch verkantet man den Bohrer so
seltener und kann im Notfall schneller
reagieren.


Muddäärn!

Und gleich 220 davon!

20 waren noch da und 200 wurden noch schnell nachgekauft.

Eisenwaren wie Schrauben, Muttern
oder andere Befestigungselemente
kauft man am besten in einem entsprechenden
Eisenwarenhandel ein.

Die meisten verkaufen auch an Privatleute
und man spart locker 1/4 der Kosten im
Vergleich zum Baumarkt.

Auch der Umtausch oder Rückgabe von
überzähligem Material gehen hier oft ohne Probleme.



Ohne Fleiß kein Preis!

Die Platten werden wie folgt gestapelt:

Als Anfang 2 Muttern gegeneinander verdrehen.
Eine Platte auflegen.
Jeweils eine Mutter drauf.
Eine Patte.
Jeweils zwei Muttern aufdrehen.

Und so wiederholt man das ganze, bis alle Platten verbaut sind.

Wichtig ist, dass man die Platten schon vorher so hinlegt, dass die Bohrungen übereinander liegen, damit man sie aufstecken kann, denn sonst klemmen sie fest und man kommt nicht weiter.

Das ist zugegeben etwas Fleißarbeit, aber wer schon länger mal eine ganze Serie anschauen wollte, kann das nebenbei tun. ;-)

Und bei 45 Platten sind das auch nicht zu viele zugekaufte Muttern.

Sie gehen bis auf ein paar alle dafür drauf.

Aber das Ergebnis belohnt dafür.

                            Oder etwa nicht?

Dort ist auch schon der Diffuser verbaut.

Wie das geht, reichen wir mal fix nach...

Man kann sich natürlich dafür diese mattierte Kunststofffolie kaufen, die man in Bastelläden bekommt und dafür Geld hinlegen.

Aber es geht auch schlauer!

Den nächsten kaputten LCD oder LED Fernseher
werft ihr bitte nicht weg!

Dieser enthält neben dem eigentlichen
Display noch ein paar Kunststofffolien.

Es sind zwei, die jeweils Vertikal
und horizontal streuen.
Die kann man sich wie diese
Wackelbilder nur in viel viel
feiner vorstellen.

Und eine matte Folie, die das Licht noch dämpfen soll.
Gerade bei großformatigen TVs kann man so an relativ viel Material kommen.

Was wir für den Moment brauchen ist diese Folie hier.

Es ist die mattierte.

Die beiden hinteren heben wir für andere Vorhaben auf.

Davon wird nun ein entsprechender Streifen abgeschnitten. (Schere schafft das ganz leicht)

Dieser wird aufgerollt und durch das Loch gesteckt.

Unten sollte es etwa 3 mm überstehen und oben bündig sein.

Das ganze sichern wir nun mit Heißkleber.

Die Klammer braucht man nicht unbedingt, macht es aber etwas leichter.

Spot an!

Für einen kurzen Test reicht es heute doch noch.

Dazu wurde mal kurz ein Streifen reingesteckt und angemacht.

Derzeit nur in Weiß, aber hat doch schon was oder nicht?

Bis der neue LED Streifen kommt, dauert es noch etwas, deshalb war es das für heute und beim nächstem Mal (hoffentlich bald) geht es hier dann weiter.

Schaut also unbedingt bald mal wieder rein!


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