Restauration einer Schlüsselmaschine


Mir lief die Tage diese kleine Schlüsselmaschine zu:


So bekam ich sie nach Hause.

Alles muss ab!

Zunächst sollte die Maschine ja schmiermitteltechnisch einmal auf Null zurückgesetzt werden,
Das heißt, dass jedes Krümelchen alten ranzigen Fettes oder Öles, sowie des nicht übel, aber penetrant riechenden WD40s in welchem er Vorbesitzer sie "eingelegt" hatte, verschwinden sollte.

Zunächst sollte also die Frässcheibe samt Handrad und Welle ab.

Dies ging beim Fräser leicht, da man wie hier zu sehen
mit zwei 17er Schlüsseln die Welle kontern konnte.
Beim Handrad wurde es dann spannender, weil ja nun der Gegenpol fehlte, also nach kurzem Denksport so verfahren:
Die Maschine am Fuße eingespannt (nicht zu fest, weil Gusseisen) und die Gabel des einen Schlüssels ins Handrad gesteckt und gedreht, bis der Widerstand kam.

Nun ließ sich die zweite Mutter klopfenderweise abdrehen.

Die Welle sieht an sich noch recht ordentlich aus und muss lediglich etwas poliert werden.
Auch die Wellenführung sieht noch sehr Glatt aus.


Als nächstes war die Führung des Schlüsselhalters dran.

Dies war etwas kniffelig, weil ich dazu erst noch ein entsprechendes Werkzeug herstellen musste, auf dem die Maschine ruhen konnte um die Spindel auszutreiben.



Nach einer gewissen Länge ließ sich der Halter herausnehmen und beiseite legen.



Die Spindel musste noch komplett durchgetrieben werden und fiel am Ende auch heraus.

Lediglich den Schlüsseltaster und den Ölstutzen habe ich dran gelassen, weil ich beim Stutzen Sorge hatte, ihn abzureißen und der Taster war so fest, dass ich entschied ihn dran zu lassen.

Das war erst einmal die Demontage und mit der Reinigung geht es dann aus Ermangelung von Waschbenzin in einem gesonderten Beitrag weiter.

Kommentare